Tiefgarage in Düsseldorf-Oberkassel mit 351 Stellplätzen.
Düsseldorf-Oberkassel ist ein dicht besiedeltes und wohlhabendes Szeneviertel. Auf der ganzen Breite von der Oberkassler Brücke bis hin zum Belsenplatz befinden sich eine Vielzahl von Geschäften und Restaurants. Das Anwohner und Besucherklientel ist gehoben.
2008 beauftragte der Bauherr IDR Lindner Architekten mit dem Neubau einer Tiefgarage im Zentrum von Oberkassel um dem Parkplatzmangel Abhilfe zu schaffen. Zielgruppe des neuen Parkens sind Anwohner und Besucher der Geschäftsstraße und des Szeneviertels.
Bezüglich der Ein- und Ausfahrtsregelung der Quartiersgarage war eine Abstimmung mit der Nachbarschaft nötig. Nach mehrfacher angeregter Diskussion wurde entschieden, die Ein-und Ausfahrtsbereiche zu trennen. Die Einfahrt liegt heute direkt an der vielbefahrenen Luegallee. Sie ist für den Autofahrer gut sicht-und erreichbar. Die Ausfahrt auf der Friesenstraße liegt seitlich am Nachbargebäude.
Die Quartiersgarage erstreckt sich über 9 unterirdische Halbebenen als Split-Level die 27 m in den Untergrund reichen. Die Tiefgarage ist in einer Deckelbauweise errichtet. Das Parkhaus ist aus Beton und wirkt durch seinen weißen Anstrich an Wänden und den Fahrergassen sehr hell und freundlich. Die Parkbuchten sind durch einen Anthrazitfarbton klar erkennbar. Es entsteht so eine übersichtliche Anordnung der Stellplätze.
Dadurch, dass heutzutage breitere Fahrzeuge gängig sind, wurden die 351 Parkplätze verbreitert und somit den neuen Bedürfnissen angepasst. Des Weiteren gibt es keine Stützen, dies ermöglicht dem Autofahrer ein leichteres Einparken.
Der oberirdische Teil der Quatiersgarage besteht aus zwei gleichen Glasbauten, die die Kassenautomaten und den Auf- bzw. Abgang in die Tiefgarage enthalten. Die Glaspavillons bestehen aus einer Aluminum-Pfosten-Riegelkonstruktion. Die Pfosten und Riegel halten die Verglasung. Durch die Glasfassade wird ein großer, heller und transparenter Ein-und Ausgangsbereich geschaffen. Die aus Glas bestehenden Treppenhäuser vermitteln einen sicheren Zugang zum Parkbereich.
Die beiden Glasgebäude sind Teil eines alleebepflanzten Platzes direkt an der Luegallee. Die Rasenfläche sollte aufgrund der Weihnachtsmarktnutzung bestehen bleiben. Insgesamt fügt sich die oberirdische Bebauung harmonisch in die Nachbarschaft ein und es entsteht unterirdisch nötiger Parkraum.